Gut Klostermühle einst und jetzt

ein Ort mit Geschichte

Die nördlich und südlich von Briesen liegenden Seen befinden sich in der Falkenhagener Rinne. Sie entstand nach der Eiszeit beim Abfließen des Schmelzwassers. An der Schmalstelle errichteten Mönche im 14. Jahrhundert eine Wassermühle, ein Fischer- und ein Forsthaus. Seit 1542 gehörte das Gelände mit den Gebäuden zur Gutswirtschaft Madlitz. Anno 1759 bezog Friedrich der Große nach der Schlacht von Kunersdorf im nahgelegen Madlitzer Schloss Quartier und kehrte in der Mühle ein. „Die Suppe mundet gar köstlich“, wird der Alte Fritz nach dem Mahl zitiert. Nach diesen Ereignissen wurde die heute durch das Gut Klostermühle führende Straße viele Jahrhunderte Königsstraße genannt. Im Laufe der Geschichte ging Kaiser Wilhelm II: häufig in den Wäldern von Madlitz zur Jagd. Er führte ein freundschaftliches Verhältnis zu seinem im Forsthaus lebenden Oberförster Curt Metzner, der sich in seiner Freizeit mit dem Bau von Geigen und der Klangforschung beschäftigte.

Im Zuge der Bodenreform wurde der Gutsherr 1945 enteignet. Die Staatsicherheit der DDR errichtete an der Madlitzer Mühle ein Offiziersschulungsgelände sowie ein Ferienobjekt für ihre Mitarbeiter.

Heute bietet das Gelände am Madlitzer See unter dem Namen „Gut Klostermühle“ Erholungssuchenden ein First-Class-Refugium. Ein gutes Versteck, um sich zu finden.

Auf dieser Seite werden wir regelmäßig kleine Geschichten über die Entstehung dieses einzigartigen Ortes für Sie zusammentragen.

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Hier ist Geschichte in Stein "gemeißelt".

Was unsere Reliefs bedeuten.

Viele Bewohner hat das Gut Klostermühle in der Vergangenheit beherbergt, ein geschichtsträchtiger Ort. Was Herrn Brune zu der Idee inspirierte, die nach Originalfotos rekonstruierten Fassaden von Klostermühle und Fischerhaus um spannende Details zu erweitern. Über jedem Fenster finden Sie vom Erbauer und Architekten handgefertigte Reliefs, die über 100 Jahre Geschichte erzählen.
"Erntezeit" Diese Reliefs beschreiben die Getreideernte der Bauern der Region rund um Alt Madlitz.
"Mühle" Das erste Relief zeigt die Mühle. Auf dem zweiten findet man die Müllersfamilie, wobei Herr Brune hier sein eigenes Konterfei dazu gemogelt hat. Die Postkutsche auf dem dritten Relief sagt aus, dass die Mühle im vorletzten Jahrhundert auch eine Kutschenstation diente.
"Fischerei" Fischfang spielte am Madlitzer See schon immer eine große Rolle. Im 18. Jahrhundert hatte das Dorf nur 100 Einwohner. Dazu gehörten unter anderem ein Schmied, ein Radmacher, ein Müller und ein Fischer. Auf den Reliefs findet man den Fischbestand, wie Aal, Hecht und Zander sowie Netze zum Fischfang.
"Geschichten" Der Fischer und seine Frau, wohl eine der Lieblingsgeschichten des Architekten, wurde  in dem ersten Relief verewigt. Kanonen im zweiten Relief zeugen von den Kriegen, die dieser Ort erlebt hat. Das schönste, aufwendigste und aussagekräftigste Relief trohnt über der Eingangstür der Mühle. Es erzählt von der Zeit, als die Staatssicherheit hier noch residierte und dem späteren Ringen mit der Unteren Naturschutzbehörde bei der Planung und Erbauung der Hotelanlage.

Die Rezeption einst & jetzt

Kaum zu glauben

  • aber unser wunderschönes Rezeptionsgebäude war ursprünglich ein Flachbau mit sieben Fertiggaragen.
  • Herr Brune hat die architektonische Gestaltung bei seiner Planung 2006 an die historischen Nachbargebäude angepasst.
  • Fertigstellung und Eröffnung war 2008.
  • In unserer Hotelrezeption befinden sich 4 Arbeitsplätze für unsere Empfangsmitarbeiter mit Aufenthaltsraum.
  • Im Empfangsbereich gibt es einen kleinen Shop und zusätzlich finden Sie hier auch das Veranstaltungsbüro.
  • Zwei Lagerräume und ein voll ausgebauter Dachboden gehören ebenfalls zum Gebäude.
  • In den nächsten Wochen wird die Gasheiztherme durch eine neue energiesparende Wärmepumpe ersetzt.

BIO Flam Hackschnitzelanlage

für eigenen Fernwärmebetrieb

Bereits seit Januar 2010 betreiben wir auf dem Gut eine Hackschnitzelheizung zur Wärmegewinnung für den Großteil der Hotelanlage. Bei Hackschnitzel handelt es sich um klein gehackte (ca. 5 cm große) Holzabfälle aus naturbelassenem Waldholz.

  • Die Nennleistung der Anlage beträgt 407 Kilowatt.
  • Die Lagerung erfolgt in einem Lagerbunker neben unserer Reithalle.
  • Über ein Fördersystem werden die Hackschnitzel bedarfsgerecht in den Kessel zur Verbrennung transportiert.
  • Die geringe Menge Asche wird durch eine Rüttelmechanik automatisch ausgetragen.
  • Die Rauchgasreinigung erfolgt über einen Multizyklon-Staubabscheider und der Wärmebedarf wird automatisch geregelt.
  • Die Häuser Fontane und Debruyn mit der Finckenlounge und Tunnelanlage, Haus Kleist, Forst- und Fischerhaus, der SPA-Bereich mit Theaterforum, Klostermühle und Klosterscheune sowie ganz aktuell die Reithalle werden mit der hauseigenen Fernwärme versorgt.
  • Die Nutzung dieser Anlage mit heimischen Brennstoff ist CO2 neutral. Funfact: 10-15 Schüttraummeter ersetzen ca. 1000 Liter Heizöl

Vollbiologische Abwasserkläranlage

im SBR Verfahren

Auf Gut Klostermühle betreiben wir bereits seit der Eröffnung eine vollbiologische Abwasserkläranlage (Sequentielle Biologische Reinigung).

  • In einem Reaktionsraum durchläuft das Abwasser 4 Phasen der Aufbereitung mit Hilfe von Belebtschlamm.
  • Zuerst werden dem Abwasser Bakterien zugeführt.
  • Im zweiten Schritt wird das Abwasser mit einem Verdichter belüftet und umgewälzt.
  • Nach der Absetzphase unter Zubringung von Flockmittel fallen alle festen Bestandteile nach unten..
  • Im letzten Schritt wird das geklärte Wasser abgepumpt und in einen kleinen Teich geleitet, wo der Schilfgürtel ganz in Ruhe den Stickstoff rausfiltert.

Das Wasser ist bereits so sauber, dass sich viele kleine Bewohner im und am Teich angesiedelt haben. Zur Regulierung des Wasserstands wird das Wasser regelmäßig verregnet.

Freizeit auf Gut Klostermühle

und im Seenland Oder-Spree

Im Eingangsbereich des Fischerhauses finden Sie unseren "interaktiven Freizeitplaner" vom Seenland Oder-Spree. Ein Bildschirm, der es Ihnen ermöglicht, sich vorab über die Region zu informieren und sich einen ganz individuellen Plan zusammenzustellen. Auch auf unserer Homepage finden Sie unseren Ausflugsplaner und haben so die Möglichkeit, bereits vor Anreise Ihre Aktivitäten zusammenzustellen.

Aktiv auf dem Gut:

  • Tischtennis, Badminton und Boule auf der Seewiese (das Zubehör erhalten Sie ebenfalls an der Rezeption)
  • Unser kleiner Spielplatz befindet sich hinter der Klostermühle.
  • mit dem Ruderboot einmal über den Madlitzer See (auszuleihen an der Rezeption)
  • Geocaching rund um den Madlitzer See
  • Zum Laufen oder Walken ist die 4 km Strecke rund um den See der perfekte Start in den Tag.

Blaue Perlenkette vor den Toren Berlins

Das Gut Klostermühle in Altmadlitz befindet sich nicht nur direkt am Madlitzer See, es ist auch nur wenige Kilometer von den Falkenhagener Seen Ketten entfernt. Wie eine Perlenkette reihen sich hier die Seen aneinander. Die nördliche Seenkette mündet in die Oder und die südliche Seenkette in die Spree. Der perfekte Ausgangspunkt für Wanderungen durch das Odervorland.

  • Der Gabelsee ist ca. 7 km vom Gut Klostermühle entfernt. Über Wilmersdorf wandert man inmitten einer reizvollen hügeligen Endmoränenlandschaft fernab von den großen Verkehrsadern.
  • Wenige Kilometer weiter befindet sich der Schmielensee mitten im Naturschutzgebiet.
  • Den Schwarzen See, ca. 8 km vom Gut entfernt, kann man wunderbar umrunden. Der Weg führt abwechslungsreich durch Wälder, über Brücken und Stege. Im Sommer gibt es an 2 Badestellen die Möglichkeit sich zu erfrischen und das Schweizer Haus lädt auf eine Kaffepause mit herrlichem Ausblick ein. Der See hat eine Größe von ca. 35 ha und hervorragende Wasserqualität.
  • Dreht man sich am Schwarzen See einmal um die eigene Achse erblickt man sofort den 25 ha großen Burgsee. Nur eine Straßenbreite trennt am dünnsten Bereich die beiden Seen. Der nördliche Seeteil ist von Wald umgeben, im Süden finden sich die meisten Uferangelstellen.
  • Nur 10 Min weiterspaziert gelangt man zum Mühlenteich. Auch hier gibt es einige Badestellen und die Wasserqualität wird regelmäßig überprüft.

Wir setzen ein grünes Zeichen!

mit dem Level 4

Seit dem 27.10.2021 sind wir GreenSign zertifiziert. GreenSign ist das führende Nachhaltigkeits-Zertifikat für die Hotellerie in Europa, es hat sich aber auch mit inzwischen über 270 zertifizierten Hotels in 15 Ländern international etabliert. Was bedeutet das?

  • Die Auszeichnung wird vom InfraCert-Institut für Nachhaltige Entwicklung verliehen.
  • Die mehr als 100 Kriterien umfassen acht Kernbereiche für nachhaltiges Wirtschaften (Management und Kommunikation, Umwelt, Biodiversität und kulturelles Erbe, Einkauf, Regionalität und Mobilität, Qualitätsmanagement und nachhaltige Entwicklung, Soziale sowie Wirtschaftliche Verantwortung)
  • Der integrierte Maßnahmenplan bietet ideale Nachhaltigkeits-Strategien, um die Abläufe besser zu strukturieren und effizienter zu arbeiten.
  • Ein unabhängiger Auditor überprüft die Angaben direkt vor Ort.
  • Je nach Engagement des Hotels erfolgt die Einstufung in GreenSign Level 1 bis 5.
  • Hoteliers erhalten einen qualifizierten Bericht / Nachhaltigkeitserklärung.
  • Das Zertifikat ist für 3 Jahre gültig.

 

Wasserversorgung vollkommen autark

Bereits vor Fertigstellung der ersten Hotelgebäude wurde hier am Madlitzer See schweres Gerät aufgefahren. Der Plan war es, teils oder im besten Fall sogar vollkommen unabhängig, den gesamten Hotelkomplex mit Grundwasser zu versorgen. Ein riskantes Vorhaben mit hohen Auflagen, aber es war erfolgreich. Drei Brunnen befinden sich heute auf unserem Gelände und versorgen bereits von Beginn an den gesamten Hotelkomplex:

  • Es gibt zwei 54 m tiefe Trinkwasserbrunnen und einen 50 m tiefen Feuerlöschbrunnen.
  • Die Pumpen befinden sich an der tiefsten Stelle.
  • Die Trinkwasserfilteranlage entfernt Eisen und Mangan und reichert das Wasser mit Sauerstoff an.
  • Das Trinkwasser unterliegt einer ständigen Kontrolle durch ein externes Labor.
  • Die wasserrechtliche Genehmigung regelt ganz genau die erlaubte Abnahmemenge.

Das Abwasser wird in unserer eigenen Biokläranlage aufbereitet, in einem Bioteich gespeichert und im Sommer auf den Pferdekoppeln abgeregnet.

Nichts mehr verpassen

Klosterscheune

einst & jetzt

Auch die Scheune wurde 1441 von den Karthäusermönchen errichtet. Vor der Wiedervereinigung diente sie als Garage und Abstellraum. Der von den Vorbesitzern zugeschüttete Keller wurde wohl von den Mönchen als Bethaus anstelle einer Kirche genutzt. Während der Bauphase des Gesamtprojektes "Gut Klostermühle" wurde die Scheune als Materiellager genutzt. 2006 begann die Planung und der Umbau zum heutigen Restaurant Klosterscheune. Der Innenbereich wurde komplett entkernt, eine Empore und der Kamin eingebaut. Der Keller und dient heute als Weinkeller. Für den Küchen- und Personalbereich enstand jeweils ein neuer Anbau. Auch der Gewölbekeller mit schönen Natursteinmauern und wertvollem Gewölbemauerwerk wurde freigelegt, aufwendig tiefer gelegt und ist heute eines der Highlights im Gastraum. Die notwendigen Serviceräume im Untergeschoss wurden in den Berghang hinein gebaut. Die Außenwände im Erdgeschoss mit den Natursteinen wurden original erhalten.
2021 entand der ca. 60 m² große Erweiterungsanbau mit Blick auf den Madlitzer See, um mehr Sitzkapazität zu schaffen. Ein modernes Beleuchtungskonzept wurde installiert sowie ein neuer Tresen eingebaut und das neue Ambiente auch im Altbau angepasst. Die Außenfassade des Anbaus wurde ebenfalls aufwendig mit einem Natursteinsockel aufgewertet, um das Gesamtbild zu erhalten.

Ausblick nur für Offiziere

Geschichte unserer Resindenzhäuser

Auch unsere beiden Residenzhäuser "Fontane" und "De Bruyn" wurden auf alten Fundamenten errichtet. 2006 begann die Planung und die Gestaltung berücksichtigt die historische Bauweise, die in Brandenburger Dörfern vorkommt. Beide Häuser sollten bewusst naturverträglich sein. Warme Materialien mit viel Holz im Innen- und Außenbereich sollten die Einbindung in die stark bewaldete Landschaft fördern. Haus "Fontane" steht auf Fundamenten eines erdgeschossigen Gebäudes, in dem sich Offizierswohnungen mit schönem Seeblick befanden. Auf den Fundamenten eines zweigeschossigen Gebäudes, das die Offizieren der STASI als Waldcafé nutzten, wurde das Haus "De Bruyn" errichtet. Es entstanden zwei Hotelgebäude mit 32 Zimmern und Suiten, die meisten mit traumhaftem Blick auf den Madlitzer See.

Die Zimmer sind über einen Aufzug und eine Tunnelanlage direkt mit dem "Fischerhaus" in der 10 m tieferen Ebene verbunden. Ebenfalls durch den Tunnel gelangt man trockenen Fußes in den SPA-Bereich sowie das Frühstücksrestaurant "Finckenlounge" in der Zwischenebene.

Reithalle statt Kegelbahn

  • Unsere imposante Reithalle sollte vor der Wiedervereinigung dem MfS als Kegelbahn dienen. Der Rohbau vom Keller bis zum Dach war die die Staatssicherheit bereits fertig gestellt, die Kegelgeräte allerdings noch nicht ausgepackt. Einige munkelten auch, dass die langen Flure im Keller als Schießstand für Kleinkaliber angedacht waren.
  • 2004 wurde mit der Planung der Reithalle begonnen. Eine landschafts- und naturnahe Bauweise sollte auch hier angewandt werden.
  • Der Umbau mit Abriss der alten Baracke dauerte 1 ganzes Jahr, wobei bis auf die Fenster alles von den eigenen Mitarbeitern des Gut Klostermühle errichtet wurde. Auch der Dachstuhl besteht komplett aus Kiefernholz aus dem eigenen Wald.
  • Durch Anböschung gelangte Licht in die Kellerräume und es entstanden geräumige Pferdeboxen und Lagerräume.
  • Im Erdgeschoss befindet sich eine 20x40 m große Reithalle mit Bühne.
  • Das Nebengebäude, ein Flachbau mit Fertigteilgaraden, wurde ebenfalls abgerissen, hier entstand im gleichen Baustil ein großzügiger Reitstall mit 18 Pferdeboxen, 9 mit Paddocks, einem Waschplatz und eigenem Pferdesolarium.
  • Die Anlage bestehend aus Reithalle, Reitstall, einem 50 x 100 m großen Außenreitplatz mit 20 x 60 m großem Dressurviereck wurde 2006 fertiggestellt.

 

Könnte unser Theaterforum Geschichten erzählen...

...würde es von Persönlichkeiten wie Armin Müller Stahl, Jochen Kowalski, Ludwig Güttler, Jochen Busse, Gerlint Böttcher, Hugo Egon Balder, Anja Kruse, Jacky Schwarz, Wolfgang Winkler, Franziska Trögner oder Wolfgang Lippert lustige Anekdoten zum Besten geben. Kabarett, Lesungen, Ballettinszinierungen und Klassikabende faszinierten das Publikum gleichermaßen. Aber in erster Linie ist unser Theater einer der schönsten Tagungsräume Brandenburgs, dessen Geschichte schon lange vor der Eröffnung beginnt: Als die Staatssicherheit noch am Madlitzer See residierte diente das Gebäude, auf dessen Grundmauern das Theaterforum gebaut wurde als Offizierskantine.

  • 2007 begannen die Bauarbeiten und endeten 2008 mit der feierlichen Eröffnung.
  • Durch das Fachwerk sollte sich das Gebäude sanft in die Landschaft integrieren. Auch im Innenraum wurde viel Holz aus entharzten heimischen Kiefern verbaut sowie Eiche Echtholzparkett verlegt.
  • Absenkbare dimmbare Kronleuchter aus Geweihimitationen verleihen dem Raum trotz seiner Größe Wärme und einen besonderen Charme. An den Seiten installierte Scheinwerfer setzen jedes Event ins rechte Licht.
  • 230 Gäste finden in dem 200 qm großen Saal platz. 20 weitere haben von der Holzempore einen fantastischen Blick von oben. Hier befindet sich auch der Reglerraum für die Steuerung der Licht- und Tontechnik.
  • Die imposante Bühne mit mehreren Vorhängen, einer großen Leinwand, 2 Künstlerumkleiden, einem separaten Bühneneingang und dem original Steinway Flügel ist das Highlight.
  • Beide Fensterfronten lassen sich durch bodentiefe Flügeltüren weit öffnen, um hinaus in den Kreativgarten mit Wandelgang und Brunnen zu treten. Der Raum lässt sich komplett verdunkeln.
  • Zum Theater gehört natürlich auch ein Foyer mit Tresen und eine Garderobe.

Kunst & Schönes

Auf Gut Klostermühle entdecken Sie bei jedem Aufenthalt immer wieder etwas Neues, besondere Kunstobjekte und Einrichtungsgegenstände. Über Jahre wurden vom Eigentümer kleine Schätze gesammelt und liebevoll platziert. Teilweise aus Auktionen, aber auch in Auftrag gegeben, um diesen Ort einzigartig zu gestalten. Einige dieser Objekte stellen wir Ihnen hier vor.

  • Das erste Bild zeigt eines unserer Highlights, die Hände auf der SPA Liegewiese. Der Künstler Jürgen Ebert hat dieses Objekt "Halte deine Gesundheit in den Händen" genannt, perfekt platziert am Brune Balance med & SPA.
  • Die Bronzefigur am SPA Eingang ist von Fritz Klimsch.
  • Die 3 Pferdestatuen, die Putten und Gargoyles, die Buddhafigur und der Brunnen im Kreativgarten sowie die unzähligen Reiter- und Pferdebilder stammen teilweise aus Auktionen des Schloß Ahlen und dem Haus Hannover.
  • Ein besonderes Highlight ist der original Steynway Flügel aus New York.
  • Die Illusionsmalerei an der Decke des Innenpools und die Wandgestaltung des Tepidarium stammen von dem aus Letschin stammenden Maler Harald K. Schulze.

Wir wünschen Ihnen viel Freude, bei Ihrem nächsten Aufenthalt mit einem neuen Blick durch Ihren Lieblingsort zu spazieren.

Unterirdischer Gang mit Geheimtüren

Nein, unser Tunnel ist kein "Überbleibsel" der Staatssicherheit, wie viele Gäste vermuten. Er ist vom Architekten bewusst geplant und gebaut worden. Kein klassischer mehrstöckiger Hotelbau, sondern eine Art Feriendorf mit vielen Einzelgebäuden sollte am Madlitzer See entstehen. Es war dem Besitzer wichtig, auf alten Grundmauern etwas Besonderes zu schaffen. Unser Tunnel ermöglicht es Gästen und Personal, trockenen Fußes von einem Gebäude zum anderen zu gelangen. Es ist immer wieder ein besonderer Moment für unsere Mitarbeiter, Gästen den Gelände- und Tunnelplan zu überreichen.

  • Der Tunnel verbindet 5 Gebäude miteinander. Das Fischerhaus, die 2 Residenzhäuser „Fontane“ und „de Bruyn“, die "Finckenlounge" sowie das Brune Balance med & SPA mit dem Theaterforum. Das Frühstücksrestaurant ist ein komplett unterirdisches separates Gebäude. Man sieht von außen nur die Terrasse.
  • 2007 begann der Bau des insgesamt 160 Meter langen Tunnels, der mit 3 Aufzügen und über 6 Außentüren erreichbar ist.
  • Er wurde aus Stahlbeton in verschiedenen Bauabschnitten bis 2008 fertig gestellt.
  • Unter dem Stuck verläuft die Fernwärmeleitung bis ins Fischerhaus.
  • An der Decke befinden sich extra drehbare Spots und eine Aufhängung für Bilder, sodass der komplette Tunnel als professionelle Galerie genutzt werden kann.
  • Den Mittelpunkt bildet eine große Glasvitrine.
  • Hinter 8 Tapetentüren verstecken sich Lager- und Technikräume sowie der Personaleingang zur Küche der Finckenlounge.
  • Man überwindet mit Fahrstuhl und Tunnel 3 Etagen. Im Fischerhaus befindet man sich Erdgeschoß, in der ersten Etage gelangt man in die unteren Zimmer der Residenzhäuser, in unser Frühstücksrestaurant "Finckenlounge" sowie in den Saunabereich des Brune Balance med & SPA. Fährt man bis in die 2. Etage erreicht man den oberen Außenbereich der Anlage.

 

Oberförster, Klangforscher, Virtuose, Geigenbauer

Das heutige Forsthaus war um 1900 Dienstgebäude der Oberförsterei Alt Madlitz. Von 1900 bis 1923 lebte und arbeitete dort der Oberförster Curt Metzner, ehem. Fähnrich zur See. Nach seinen Staatsexamen und verschiedenen sog. Referendariaten im Raume Berlin übernahm er gleich als Oberförster das Forstamt mit Forsthaus im Madlitzer Wald. Regelmäßig, vorzugsweise im kaiserlichen Salonwagen, reiste seine Majestät Kaiser Wilhelm II bis zu seiner Abdankung 1918/19 von Berlin zur Jagd nach Alt Madlitz. Überliefrungen zufolge fanden oft sehr vertrauliche politische, teils hobbywissenschaftliche Gespräche zwischen Kaiser und Curt M. statt, fast immer nach dem Bockschuß bei den dann traditionellen Picknicks im Wald. Metzner berichtete dem Kaiser von seinen klangphysikalischen und klangphysiologischen musikinstrumentalen Versuchen sowie Tragweitentests im Freien mit seinen selbst gefertigten Geigen. Im Geigenbauerhaus befand sich das kleine Holz-Physiklabor und die Instrumentenwerkstatt. Der Kaiser öffnete Curt Metzner ein paar Türen, u.a. in ‚seiner’ Berliner Akademie der Wissenschaften. Metzner wurde auch durch seine Publikationen in Fachzeitschriften bekannt. Als die Staatssicherheit das Gelände vereinnahmte, diente das heutige Geigenbauerhaus als Wachhaus. Hier befand sich auch das große Haupttor. Auf den Fundamenten dieses traditionsreichen Gebäudes und unter Erhaltung der teilweise guten Bausubstanz entstanden zwei Ferienwohnungen. Sie können also heute im Ober- oder Untergeschoss förmlich Geschichte atmen. Quelle: Chronik Briesen

Das MfS am Madlitzer See

Direkt auf dem Gelände des Gut Klostermühle, früher als Offizierssiedlung genutzt, befindet sich ein Tiefbunker, der im Kriegsfalle als Unterkunft und Sendestation für die verschiedenen STASI-Kommandos in der DDR vorgesehen war. Der hier errichtete Bunker war jedoch nur ein Vorposten der Sicherheits- und Meldeanlage des Ministerium für Staatssicherheit. Der Hauptbunker befindet sich etwa 2km von dem hier befindlichen Bunker entfernt und gehört ebenfalls zum Objekt. In ihm befinden sich noch Reste der Ausstattung, die auf einen für damalige Zeiten hohen technischen Standart schließen lässt. Baubeginn war 1977 auf einem ca. 6 ha großen Gelände. Dort waren unterirdische Räume für ca. 200 Personen eingerichtet. Die Kiestransporte zur offenen Baugrube erfolgten rund um die Uhr durch das BMK Ost (Bau- und Montagekombinat), dem größten Baubetrieb der DDR. Dies war der Geheimhaltung natürlich nicht sonderlich dienlich. Das Gelände wurde durch 2-fach Maschendrahtzaun mit Hundegasse gesichert und war mit ca. 50 Mann ständig besetzt. Als Tarnung und Erklärung der Wärmeabstrahlung bei Luftaufklärung wurde direkt am Eingang Dammwild in einem sogenannten Zwangsgehege gehalten. Die Bunkerfläche beträgt rund 250 m² mit einer Bodendeckung von 4 m und einer Wandstärke von 0,5 m. Es gab eine eigene Wasserversorgung mit Filteranlage. Abwasser lies man versickern. Als Toilette wurden Behälter mit Sägespänen genutzt. Der Bunker war das Ergebnis der allgemeinen Millitärdoktrin. 1987 wurde der Rohbau des Heizhauses abgebrochen und die Nutzung der Bunkeranlage eingestellt.

"Fliegende Edelsteine"

am Madlitzer See

Als "fliegenden Edelstein" bezeichnet man den Eisvogel aufgrund seines farbenprächtigen, blau-orange und metallisch glänzenden Gefieders. 2009 war er Vogel des Jahres. Den hier heimischen Alcedo atthis hat es als einzigen von rund 90 Arten in den Norden verschlagen. Fast alle anderen leben in den Tropen. Den Winter verbringt er ebenfalls in der Heimat. Eisvögel sind spezialisierte Fischjäger und erbeuten meist Stichlinge oder Elritzen durch Stoßtauchen. In kalten Wintern, wenn die Gewässer zugefroren sind, haben die Eisvögel vielerorts keine Chance mehr, an ihre Nahrung zu kommen. Bis zu dreimal im Jahr, ausnahmsweise sogar viermal können Eisvögel brüten und so mindestens acht Junge im Jahr erfolgreich aufziehen. Dadurch können die Winterverluste schon nach wenigen Jahren (einige milde Winter vorausgesetzt) wieder ausgeglichen werden. Zur Brut werden selbst gegrabene Erdhöhlen genutzt, die typischerweise in Abbrüchen von Steilufern angelegt werden, aber auch beispielsweise in Wurzeltellern umgestürzter Bäume oder in Kiesgruben. Für Brandenburg wird die Gesamtzahl der Brutpaare je nach vorhergehendem Winter auf 700 bis 1300 geschätzt. Mit viel Geduld und einem guten Auge entdecken Sie diesen kleinen Schönling auf einer Wanderung um den Madlitzer See.
Foto's: Steven Hahn Fotografie
Quelle: NABU Brandenburg

Mühlrad der "Klostermühle"

  • Die nördlich und südlich von Briesen liegenden Seen befinden sich in der Falkenhagener Rinne. Sie entstand nach der Eiszeit beim Abfließen des Schmelzwassers.

  • An der Schmalstelle errichteten Mönche im 14. Jahrhundert eine Wassermühle, ein Fischer- und ein Forsthaus.
  • Nach 1946 wurde der Betrieb der Mühle eingestellt und das Mühlrad demontiert.

  • Erst mit dem Umbau zum Hotel wurde die Mühle mit neuem Mühlrad liebevoll möglichst originalgetreu nach alten Plänen und Fotos restauriert.
  • Heute erzeugt das Mühlrad am Tag 2 bis 2,5 KW, die in unser Netz eingespeist werden. Es ist möglich, bis zu 4 KW zu produzieren.

  • Um zu verhindern, das der Wasserstand im See sinkt, darf die am Mühlrad angebrachte Staumarke nicht über- und auch nicht unterschritten werden.

  • Wer in der Klostermühle ein Zimmer bezieht, wird morgens vom rauschenden Mühlrad geweckt und am Abend sanft in den Schlaf gewiegt.

Seehütte einst und jetzt

  • Die Seehütte gehörte vor der Wiedervereinigung ebenfalls zum Stasiobjekt.

  • 2008 begann die Planung der Kernsanierung und des Einbaus zusätzlicher Fenster. Bis zur endgültigen Fertigstellung vergingen 2 Jahre.

  • Alle Arbeiten wurden von unseren eigenen Technikern durchgeführt.

  • Interessant ist auch die Versorgung der Hütte. So sind beispielsweise Strom-, Wasser- und Telefonleitung von der Mühle aus durch den See verlegt.

  • Das Abwasser wird in einem 3000 Liter Kunststoffbehälter gesammelt und je nach Belegung durch unsere Techniker in der hauseigenen Abwasserreinigungsanlage entsorgt.

  • Durch die geringe Isolierung eignet sich die Seehütte nicht für die Vermietung in den Wintermonaten. Geheizt wird hier mit Propangas.
Wohnen in der Seehütte

Steganlage am Fischerhaus

  • Der Steg an der Liegewiese vor dem Fischerhaus gehörte schon immer zu diesem Gebäude.

  • Mitte der 80er Jahre fand im Rahmen einer Übungsaktion von NVA Pionieren eine Komplettsanierung statt.

  • Als das Fischerhaus 2003 saniert und zum Hotel umgebaut wurde, erhielt der Steg erneut ein neues Gesicht. Interessant ist, dass Architekt Walter Brune darauf bestand, die alten Bohlen und Balken wiederzuverwenden. So wurden sie aufwendig sand- und wassergestrahlt und dienten fortan als Decken- und Wandverkleidung der ehemaligen Bar "Fischerhütte".

  • Im Mai 2020 haben wir den Lockdown genutzt, den Steg mit neuen Planken und einem Beleuchtungssystem aufzuwerten.